Ja - dieses Foto zeigt ein typisches Stück Dornstein, wie er bei der Neueinrichtung eines Gradierwerkes mit Schwarzdorn-Reisig anfällt. Je nach Renovierungsumfang und der handwerklichen Entsorgung dieses "Abfalls", ergeben sich unterschiedliche Formen bzw. Bruchstücke dieser am alten Dornreisig haftenden Ablagerungen.
Um die auf den ersten Blick nicht zu erkennende, eigenartige und sicher auch faszinierende Schönheit (nur für Kenner?) dieses Ablagerungsgesteins zu zeigen, wurde das fotografisch etwas herausgearbeitet.
In einer kleinen Fotostrecke zeigen wir Ihnen dieses Stück Dornstein, aber bei wechselnder Beleuchtung fotografiert.
Für fotografisch Interessierte: Einzelheiten dazu (obwohl es nicht unser Thema ist) auf den Folgeseiten mit verschiedenen Ansichten.
Wenn Sie uns einmal persönlich besuchen, z.B. im Salzmuseum wissen Sie bereits, wie so ein simples Stückchen Dornstein "auch" aussehen kann.
Dass "Ihr" Stückchen Dornstein, ob nun kleiner oder grösser, nicht so ansprechend wie auf unseren Fotos aussieht, liegt einmal an der verwendeten Farbtemperatur der Beleuchtung und zusätzlich an der für das Auge optimierten Darstellung (Blickwinkel), die wir Ihnen hier bieten.
Einfach gesagt, entsteht Dornstein aus den Verunreinigungen in der herabrieselnden Sole, welche sich als Ablagerung Schicht um Schicht um die Reisigäste aufbauen.
Es ergibt sich hier eine Wechselwirkung. Die Sole wird bei jedem Durchlauf durch das Dornreisig konzentrierter im Salzgehalt und verliert im Nebeneffekt gleichzeitig noch durch eine quasi Filterwirkung immer mehr von den enthaltenen Verunreinigungen. Diese sogenannten Ausfällungen lassen um die Reisigäste ein mehr oder weniger kompacktes Steingebilde, den Dornstein, entstehen. Die Verdunstungswirkung geht dabei langsam gegen Null.
Je nach den geologischen Gegebenheiten vor Ort, können die Ausfällungen der Sole, also der sich langsam aber stetig aufbauende Dornstein, Spurenelemente enthalten (für spezielle Infos müssen wir auf Nachschlagewerke verweisen):
Was die Sole in Bad Sooden-Allendorf alles enthält, ist unter Salzmuseum als Analyse-Sole genannt. Vordergründig für diesen Artikel über Dornstein aber nur nebenbei interessant.
Wir bemühen uns zwar, im Rahmen unserer Möglichkeiten auch auf vermittelndes Hintergrundwissen einzugehen. Auf spezielle Fragen wissen wir auch nicht immer eine zufriedenstellende Antwort. Da müssen wir leider auf die Möglichkeit Ihrer eigenen und speziellen Recherche verweisen.
Anmerkung:
Um sich diese Bilder anzusehen, müssen Sie mit Modem oder ISDN, entgegen unserem Prinzip, mit einer etwas längeren Ladezeit rechnen. Die Abbildungen sind aber, so meinen wir, diesen Kompromiss wert.
- hs -
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Letzte Änderung: 23/08/2009 - 21:05 Uhr